Eine der wichtigsten Nachrichten, die aus dem Apples Veranstaltung am 14. September 2021 ist die Ankündigung von iPhone 13 ProRes Dateien. Ein offizielles Datum für die Markteinführung wurde noch nicht bekannt gegeben, aber Apple hat die Unterstützung von iPhone 13 ProRes als Teil der iOS 15.1 Developer Beta veröffentlicht. Das sind aufregende Neuigkeiten für Postproduktionsprofis und ein großer Schritt, um die Lücke zwischen Smartphone- und Kinokameras zu schließen.
Es ist auch ein großes Datenübertragungsproblem, das auf sich warten lässt.
ProRes-Dateien sind massiv. Ein einminütiger Videoclip, aufgenommen in 4K, mit 30 fps (10bit), kodiert in ProRes 4:2:2 LT - dem unteren Ende der 422 Codec-Familie von Apple.ergibt eine 3GB große Datei. Multipliziert man das mit einer Anzahl von X Minuten oder vielen einminütigen Dateien, so ergibt sich ein Datenbedarf, der das neue Speicherlimit des iPhone 13 von 1 TB schnell aufzehren wird.
Mit den iPhone 13 ProRes-Dateien werden massive Videos zum Mainstream, und Apple verfügt nicht über die geeigneten Datenübertragungslösungen, um diese Dateien zu bewegen und zu speichern. Gehen wir der Sache auf den Grund.
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iPhone 13 ProRes-Dateien: Eine kurze Zusammenfassung
Apple hat bei der Ankündigung des iPhone 13 das professionelle Filmemachen in den Mittelpunkt gestellt. Sie stellten eine Reihe von Funktionen vor, die vom Kino inspiriert sind, darunter Filmmodus-eine Funktion, die mithilfe von maschinellem Lernen den Fokus eines Motivs automatisch verschiebt und einen unscharfen Hintergrund zu Videos hinzufügt.
Außerdem wurde angekündigt, dass die Modelle iPhone 13 Pro und Pro Max direkt die Aufnahme von 4K-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde in Apples beliebtem ProRes-Video-Codec unterstützen werden. Das bedeutet:
- Mobile Filmemacher können hochauflösende Bilder in einem Komprimierungsformat aufnehmen, das Farbe und Bildqualität bewahrt.
- Postproduktionsprofis können iPhone 13 ProRes Dateien von ihrem Telefon direkt in ihre Schnittsoftware importieren, um einen schnelleren und reibungsloseren Schnitt zu ermöglichen.
Mit der Ankündigung von iPhone 13 ProRes Dateien positioniert sich Apple als End-to-End-Produktionslösung: Aufnahmen mit dem iPhone und anschließende Bearbeitung und Export mit Final Cut Pro. Das ist ein begehrtes Feature. So sehr, dass FiLMiC Pro, die beliebte App für mobiles Filmen, Apple mit der Einführung von FiLMiC Pro 6.17 mit der ProRes-Unterstützung für iPhone 13 Pro und Pro Max zuvorkam.
Was ist ProRes?
ProRes ist ein intermediärer Videocodec für die Postproduktion. ProRes komprimiert große Videodateien auf eine überschaubare Größe, ohne die Gesamtqualität zu beeinträchtigen, ähnlich wie bei Avid's DNxHD Codec oder Blackmagic's B-RAW Codec.
ProRes wird gegenüber Liefercodecs wie h.265/HEVC und h.264/AVC bevorzugt. von Postproduktionsfachleuten (Cutter, Coloristen, VFX-Künstler usw.), um bei der Bearbeitung höchste Videoqualität zu gewährleisten und die Gesamtbelastung der Computerhardware zu verringern.
Die Liefercodecs bieten nicht die gleiche Bildqualität und sind außerdem rechenintensiver als ProRes. Dies führt oft zu einer schleppenden Leistung und Unerwünschte Kompressionsartefakte die Mediendatei zu verunreinigen.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Apfel
Wie bereits erwähnt, funktioniert ProRes mit der Software FinalCut Pro von Apple sowie mit Schnittprogrammen von Drittanbietern wie Adobe Premiere Pro, Avid Media Composer und Davinci Resolve - obwohl Resolve nur ProRes-Dateien bearbeiten kann. Es kann nicht Export in den Codec.
Es gibt sechs ProRes-Versionen (ProRes Raw und Raw HQ nicht mitgezählt). Sie sind:
- ProRes 422 Proxy
- ProRes 422 LT
- ProRes 422
- ProRes 422 HQ
- ProRes 4444
- ProRes 4444 XQ
Weitere Informationen zu den ProRes-Datenraten von Apple finden Sie in deren offizielles Whitepaper.
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Wie kann Apple iPhone 13 ProRes-Dateien liefern?
Mit dem iPhone 13 lassen sich wunderschöne, farbenprächtige Aufnahmen machen. Doch welche Auswirkungen hat die Aufnahme in einem so hochauflösenden Codec auf das Dateigewicht? Verfügt Apple über das nötige Ökosystem, um die großen Videodateien, die ProRes produzieren wird, effizient bereitzustellen?
Begrenzt auf 256 GB und mehr
Zunächst einmal ist die 4K ProRes-Aufnahme nur für die iPhone 13 Pro- und Pro Max-Optionen mit einem Speicherlimit von 256 GB und mehr (512 GB und 1 TB) verfügbar. Wenn du dich für die Speicheroption mit 128 GB entscheidest, bist du aufgrund der schieren Dateigröße von 4K-Material auf die 1080p ProRes-Aufnahme beschränkt.
Zum Vergleich: Wenn eine Minute 4K eine 3-GB-Datei ergibt, ergibt eine 20-minütige Aufnahme eine 75-GB-Datei - fast ein Drittel der 256-GB-Grenze. Aus diesem Grund zeigt Apple, wie in der iOS 15.1 Entwickler-Beta angedeutet, eine "Max Time"-Anzeige in seiner nativen Kamera-App an, wenn iPhone 13 ProRes-Dateien aufgenommen werden. Diese Zeit soll davor warnen, wie schnell der Speicherplatz zur Neige geht.
Foto mit freundlicher Genehmigung von 9to5Mac
Realistischerweise ist sich jedoch jemand, der ProRes-Aufnahmen verwendet, der Größenanforderungen bewusst. Sie werden das iPhone nicht als Speichergerät verwenden. Sie übertragen die Dateien auf ihren Desktop oder speichern sie in einem Cloud-Speicher.
Lightning-Kabel
Im Gegensatz zu anderen Apple-Geräten bleibt die iPhone 13-Linie bei einem Lightning-Kabel als Ladekabel und Übertragungsanschluss zu einem Computer. Lightning-Kabel sind notorisch langsamer als USB-C-Kabel. PITAKA bietet eine gute Zusammenfassung der Unterschiede in der Übertragungsgeschwindigkeit zwischen einem Lightning-Kabel und Alternativen der neuen Generation:
"Es ist allen bekannt, dass Lightning-Kabel Daten mit USB 2.0-Geschwindigkeit übertragen, die 480mbps/60MBps beträgt, während USB-C USB 3.0-Geschwindigkeit beherrscht, mit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 5Gbps/640MBps (USB 3.1 Gen 1) oder 10Gbps (USB 3.1 Gen2), und Thunderbolt 3, das Superset von USB-C, kann 40Gbps."
Bei einer USB 2.0-Geschwindigkeit könnte das Lightning-Kabel des iPhone 13 bis zu 30 Minuten brauchen, um eine 100 GB große Datei vom Telefon auf einen Desktop zu übertragen, was die Produktionszeit verlangsamt.
Foto von James Lewis auf Unsplash
iCloud
Jeder Apple Power-User verwendet wahrscheinlich iCloud zum Speichern und Übertragen von Dateien. Die Speicheroptionen von iCloud sind auf 50 GB, 200 GB oder 2 TB festgelegt. Mit iPhone 13 ProRes-Dateien kann ein einziges Paket den iCloud-Speicherplatz überschreiten. 50 GB maximale Dateigröße. 50 GB sind eine Menge Daten, aber es kratzt kaum an der Oberfläche, wenn es um das Hochladen von 4K ProRes-Dateien geht.
Airdrop
Zum Glück für Apple-Nutzer können Dateien mit Apple Airdrop vom iPhone 13 auf ein iPad oder Macbook übertragen werden, wenn ein Kabel oder eine Cloud-Übertragung nicht in Frage kommt. Airdrop begrenzt die Dateigröße der "Drops" nicht. Es gibt keine konkreten Angaben zur Upload-/Download-Geschwindigkeit von Airdrop, aber es ist mit einer längeren Übertragungszeit als üblich zu rechnen. Der eigentliche Nachteil von Airdrop ist die Notwendigkeit, sich in unmittelbarer Nähe eines benachbarten Geräts zu befinden. Das ist nicht immer eine Option, vor allem nicht, wenn man sich beim mobilen Filmen die Flexibilität von Free-Roam wünscht.
Wie überträgt man iPhone 13 ProRes-Dateien?
iPhone 13 ProRes-Dateien sind für Videoprofis ein echter Fortschritt. Durch das automatische Filmen in ProRes können Filmemacher kinotaugliches Material aufnehmen und in der Postproduktion schneller bearbeiten. Ohne geeignete Maßnahmen zur effizienten Übertragung der Daten führt ProRes auch zu riesigen Dateien direkt vom iPhone.
4K-iPhone-13-ProRes-Dateien erreichen problemlos große Gigabyte und Terabyte Zahlen, die schnell den internen Speicher des Telefons und die iCloud-Limits aufbrauchen. Ein Lightning-Kabel ist eine veraltete und langsame Übertragungsmethode im Vergleich zu neueren, USB-C-betriebenen Alternativen. Und AirDrop erfordert, dass sich die Kamera und das Bearbeitungsprogramm am selben Ort befinden, um Dateien zu übertragen.
Um große 4K ProRes-Dateien schnell und effizient von einem iPhone 13 in ein Postproduktionsstudio zu übertragen, gibt es MASV-die schnelle, einfache und erschwingliche Art, wirklich große Dateien zu übertragen. MASV ist eine bewährte File-Sharing-Lösung die in kürzester Zeit Terabytes von Daten an Mitarbeiter und Kunden überall auf der Welt senden kann. Unser globales Netzwerk mit 160 Servern sorgt dafür, dass Ihre Dateien immer ohne Stau oder Drosselung ihr Ziel erreichen. MASV ist Vertrauen bei professionellen Filmemachern täglich 4K-RAW-Dateien an ihre Post-Teams zu senden.
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