Cybersecurity für die virtuelle Produktion: Schutz von digitalen Assets und virtuellen Sets

von | 8.8.2024

Wenn es um das Filmemachen geht, ist die virtuelle Produktion (VP) ein Wendepunkt. Anstelle eines physischen Sets, wie es bei traditionellen Produktionen verwendet wird, wenden sich immer mehr Produzenten der virtuellen Produktion zu, da sie schneller und kostengünstiger ist und ein immenses kreatives Potenzial bietet.

Virtuelle Produktionstechniken, die ein virtuelles Set, eine Spiel-Engine wie die Unreal Engine von Epic Games zur Schaffung einer virtuellen Welt und einen riesigen LED-Volumenbildschirm umfassen, haben zunehmend an Bedeutung gewonnen, seit die Pandemie Filmstudios und Filmschaffende zu dezentralen Arbeitsabläufen zwingt. Zwischen 2022 und 2027 wird für den VP-Markt ein Wachstum von durchschnittliche Jahresrate von 17%. Es ist klar, dass diese Technologie hier bleiben wird.

Doch wie bei allen neuen Technologien gilt auch hier, Auch die mit der virtuellen Produktionstechnologie verbundenen Cybersicherheitsrisiken entwickeln sich rasch weiter. Lassen Sie uns die größten Risiken untersuchen und wie sich ein virtuelles Produktionsstudio besser schützen kann.

Inhaltsübersicht

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Verständnis der Cybersecurity-Risiken in der virtuellen Produktion

Da die virtuelle Produktion von digitalen Assets abhängt, gehen Produzenten und andere Mitglieder des Post-Teams in der Regel mit außerordentlich sensiblem geistigem Eigentum um.

  • Von der virtuellen Kulisse und der virtuellen Kunst bis hin zu den geschriebenen Treatments, den Hilfsmitteln, den Kamera- und Motion-Capture-Daten und den visuellen Effekten verfügen die VP-Studios über virtueller Produktionsworkflow Daten, die traditionell physisch gespeichert werden oder nicht gestohlen werden können - beispielsweise eine gesamte virtuelle Umgebung im Gegensatz zu physischen Datensätzen.
  • Bei Filmprojekten besteht die Gefahr eines peinlichen Datenlecks oder einer Lösegeldsituation, wenn eine virtuelle Produktion verletzt wird.
  • Datenverletzungen oder ein kompletter Systemausfall könnten auch dazu führen, dass ganze Produktionen gestrichen werden oder Umsatzpotenziale verloren gehen.
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QUELLE: B&H Foto

Es ist sogar möglich, dass sich Hacker als autorisiertes Personal ausgeben und innerhalb eines digitalen Produktionsprozesses Schaden anrichten, ähnlich wie bei den Bedrohungen, mit denen Metaverse-Anwendungen und Entwicklung der digitalen Welt.

Entscheidend ist, dass virtuelle Produktionsteams mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind wie physische Studios - und einige der beste Sicherheitstipps für die Ateliers, die sich häufig bewerben.

Die wichtigsten Schwachstellen in der virtuellen Produktion

Ohne robuste Netzwerkinfrastruktur und vorbeugende Wartung besteht für ein virtuelles Produktionsstudio die Gefahr von Backdoor-Angriffen, Exploits und Ransomware.

Sensible, unverschlüsselte Daten, die in ungesicherten Netzwerken ausgetauscht werden, können auch von Cyberkriminellen gestohlen werden.

Darüber hinaus ist einer der größten Fehler, die ein virtuelles Studio Der größte Fehler, den ein Unternehmen begehen kann, ist, dass es seine Sicherheitsvorkehrungen einfach einstellt und vergisst. Regelmäßige Prüfungen, Sicherheitsmaßnahmen, Überwachung, Aktualisierungen und Patches sind immer erforderlich. VP-Angreifer werden, wie alle Hacker, immer schlauer und einfallsreicher.

Der gleiche Gedanke gilt für Sicherheit der Datenspeicherungwenn die Gefahr besteht, dass sich Hacker durch Brute-Force-Angriffe oder das Ausspähen von Benutzernamen und Passwörtern Zugang zu sensiblen Daten der virtuellen Umgebung, der Spiel-Engine, der Kamera oder der Bewegungserfassung verschaffen.

Letztlich müssen virtuelle Studios neben potenziellen Malware-Angriffen und Sicherheitslücken auch auf die Ausnutzung der Zugangskontrolle achten.

Best Practices für die Sicherung von virtuellen Sets und Assets

Die beste Vorgehensweise für VP-Studios in Bezug auf ihre virtuelle Produktionstechnologie ist die Einrichtung einer sicheren Netzwerkarchitektur. Dies umfasst Kontrollen wie Firewall-Schutz, die Gewährleistung der Sicherheit physischer Geräte (z. B. Router und PCs) und die Anwendung einer rücksichtslosen Zugangskontrolle.

Zero-Trust-Architektur

Die Einhaltung eines Zero-Trust-Sicherheitsrahmens ist ein Muss in jedem virtuellen Produktionsworkflow. Wie der Name schon sagt, wird bei diesem Sicherheitsmodell ein digitaler Perimeter durch eine fallweise Überprüfung und Autorisierung ersetzt. Das bedeutet, dass selbst legitime Zugriffsanfragen von Sitzung zu Sitzung immer wieder denselben Prüfungen und Maßnahmen unterzogen werden.

Ein Zero-Trust-Ansatz gibt den Studios die vollständige Kontrolle darüber, wer Zugriff auf Daten und VP-Tools hat, und stellt sicher, dass böswillige Akteure keine Bewegungsfreiheit haben, um auf andere Systeme oder Daten zuzugreifen, falls sie in Ihrem System Fuß fassen sollten.

Diese Art von Rahmenwerk erfordert einen umfangreichen Entwurf und die Einrichtung eines Authentifizierungssystems, was bedeutet, dass Studios von der Zusammenarbeit mit Cybersicherheitsexperten profitieren können, die maßgeschneiderte Zugangspläne erstellen können.

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QUELLE: Premiumbeat

Starke Verschlüsselung

Darüber hinaus hilft die Verschlüsselung der Daten mit den Protokollen AES (Advanced Encryption Standard) oder RSA (Rivest-Shamir-Adleman), die Studios vor Cybersquattern zu schützen, die auf Schwachstellen warten und sich in Netzwerke einschleichen.

Komplexe Passwörter

Eine gute Passwort-Etikette ist ebenfalls ein Muss. Brute-Force-Angreifer können sich mit Tools, die Hunderttausende von Passwörtern pro Minute erraten können, Zugang zu Studiodaten verschaffen. Unternehmen können dem entgegenwirken, indem sie starke Passwörter (oder Passphrasen) erzwingen, die schwer zu erraten sind, nicht für mehrere Anwendungen verwendet werden und regelmäßig aktualisiert werden.

Penetrationstests

Es ist gute Praxis, dass Penetrationstests durchführen vor der Zeit. Dabei genehmigt ein Studio einen kontrollierten, ethischen "Trockenlauf"-Angriff, um zu sehen, wie seine Infrastruktur darauf reagiert. Diese Art von Tests ist ideal, um versteckte Schwachstellen aufzuspüren und die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten, bevor die Projekte in Betrieb gehen.

Sicherheitsprüfungen

Darüber hinaus helfen die Etablierung einer Kultur der Sicherheitskonformität und die Durchführung regelmäßiger Audits den Studios, mit den sich entwickelnden Bedrohungen Schritt zu halten. Angesichts der sensiblen Daten, die sie besitzen, und des Schadens, den Hacker anrichten könnten, wenn sie sich Zugang verschaffen, ist es ein kluger Schachzug, regelmäßige Sicherheitsaudits durchzuführen.

Eine Kultur der Sicherheit

Alle Tools und Technologien können VP-Studios nur dann unterstützen, wenn ihre Teams nicht auf Sicherheit bedacht sind. Jeder in der virtuellen Produktion muss die Bedrohungen durch Hacker, Datenlecks und unbefugten Zugriff kennen.

Die Förderung einer auf Sicherheit ausgerichteten Kultur - vorzugsweise durch kontinuierliche (und nicht einmalige) Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein - bedeutet, dass die Studiomitarbeiter ihre Daten um jeden Preis schützen, verstehen, wie sie Risiken mindern können, und die Einhaltung von Vorschriften beachten.

Eine der besten Möglichkeiten für Studios, Cybersicherheitsschulungen und -aufklärung anzubieten, besteht darin, in die Planung und Erforschung von Worst-Case-Szenarien zu investieren. Studios (und, offen gesagt, jeder Arbeitgeber) müssen ihren Mitarbeitern die Folgen mangelnder Sicherheitshygiene vor Augen führen und ihnen verdeutlichen, warum jeder seinen Teil dazu beitragen muss, die Daten zu schützen.

Mit einer auf Sicherheit ausgerichteten Kultur verfügt ein Studio über ein respektvolles, proaktives Team, das als weitere Verteidigungslinie gegen sich entwickelnde Bedrohungen fungiert.

Fortgeschrittene Technologien und Innovationen für den Schutz virtueller Produktionen

So wie sich die VP-Bedrohungen weiterentwickeln, tun dies auch die Präventivmaßnahmen. So hat der Boom der künstlichen Intelligenz (KI) auch auf die Cybersicherheit übergegriffen. Das bedeutet, dass Studios Automatisierung und maschinelles Lernen nutzen können, um ihren Schutz im Hintergrund effektiv zu verstärken und aufrechtzuerhalten.

Die schlechte Nachricht ist natürlich, dass auch Cyberkriminelle Zugang zu KI-gestützten Tools haben.

Studios hingegen können KI einsetzen, um Daten zu scannen und Wissen über Bedrohungen aufzubauen, so dass sie effektiv lernen können, neue Angriffstechniken zu bekämpfen, ohne dass ein menschliches Eingreifen erforderlich ist.

KI-Tools wie der Security Copilot von Microsoft können sogar automatisch auf Bedrohungsvorfälle reagieren, indem sie lernen, welche Maßnahmen zu ergreifen sind, wenn bestimmte Bedrohungen entdeckt werden.

Andere aufstrebende Technologien, wie z. B. Blockchain-ID-Kontrollen, können sicherstellen, dass die Zugangskontrolle nicht umgangen werden kann. Mittels Blockchain erstellte ID-Verträge können weder bearbeitet noch gefälscht werden, sodass Studios immer sicher sein können, dass sie autorisierte Personen zulassen.

Gewährleistung der Sicherheit der virtuellen Produktion mit dem richtigen Know-how und den richtigen Tools

Die Rolle der virtuellen Produktion in der Medien- und Unterhaltungsbranche wächst schnell. Robuste Cybersicherheit ist im Zeitalter der virtuellen Produktion ein Muss, um sicherzustellen, dass wertvolles geistiges Eigentum nicht nach außen dringt oder anderweitig gefährdet wird.

Studios (und ihre Mitarbeiter) müssen zunächst die Risiken und wichtigsten Schwachstellen virtueller Produktionsabläufe verstehen und dann bewährte Verfahren zur Cybersicherheit auf ihre VP-Workflows anwenden. Zu diesen Best Practices gehören:

  • Umsetzung einer Zero-Trust-Architektur.
  • Verwendung einer starken Verschlüsselung.
  • Erzwingen von komplexen Passwörtern.
  • Regelmäßige Durchführung von Penetrationstests und Sicherheitsaudits.
  • Pflege einer Kultur der Sicherheit.

Neben diesen bewährten Verfahren können Unternehmen auch sichere Tools und Plattformen verwenden, um sicherzustellen, dass wertvolles geistiges Eigentum nicht gekapert wird.

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